Nach meinem ersten Blogeintrag war ich mir nicht sicher, wie ich weiter verfahren möchte. Soll dieser Blog eine Art bebildertes Tagebuch werden? Oder etwas anderes? Heute auf dem Schulweg habe ich mich für letzteres entschieden. Gerade nachdem ich so lange in Otavalo bleiben werde, möchte ich mir Zeit nehmen die Stadt und die vielen Details kennenzulernen. Daher werde ich einerseits  - wie hier - viele Fotos posten, die eine Bildbeschreibung erhalten und andererseits bestimmte Themen aufgreifen und darüber schreiben. Beispielsweise meine Gastfamile, die Sprachschule, die Märkte, Supermärkte und Geschäfte, Parks, Vögel (in Otavalo), die verschiedenen Sehenswürdigkeiten, Wohnen, Speisen und Esskultur etc. . Für Vorschläge bin ich natürlich offen und auf den üblichen Wegen erreichbar. Inzwischen sogar mobil (0959101106, davor natürlich noch die ecuadorianische Vorwahl und minus der ersten Null). Für mich besonders spannend und vielleicht der erste Artikel: diesen Sonntag steht die Stichwahl für das Präsidentenamt an!

Otavalo

Mein erster Spaziergang führte mich zu einer Wiese etwas am Rande Otavalos.

Taube/Paloma

Voller Vorfreude auf all die Kolibris wurde ich etwas enttäuscht, dass der erste Vogel, den ich gesehen hatte eine Taube war. Nicht irgendeine, sondern genau so eine, wie daheim in Europa. Dann habe ich entdeckt, dass es auch noch eine andere Art gibt und diese Spezies kannte ich definitiv noch nicht!

un arból

Tja, leider fehlt mir noch dei Bestimmungsliteratur und ich kann keinerlei Aussagen treffen, welche Arten (Flora oder Faune) ich da eigentlich ablichte...

el muaré

Die riesigen Palmen in den Parks mit ihren überlappenden Wedeln üben eine seltsame Faszination auf mich aus. Nicht zuletzt, da es mit im Gegenlicht so erscheint, als würden die Gitter im sanften Wind bei mir den Moiré-Effekt auslösen.

Palmera

Wieder eine Palme, wieder eine Struktur.

el grafito

Auf meinem Schulweg mich sofort die grandiosen Graffitis beeindruckt. Für mich bis jetzt eine der besten Sehenswürdigkeiten der Stadt selbst.

Sucre

Promenade? Ich bin mir nciht sicher, wie ich die Straße, die mich von meiner Gastfamilie zur Sprachschule führt, nennen soll. Jedenfalls scheint sie eine der Hauptschlagadern Otavalos zu sein, mit unzähligen Geschäften, Ho(s)tels und Bars. Sowie natürlich Graffitis (zumindest im Norden.)

Plaza de Ponchos

Normalerweise voller (zumeist textiler) Waren, war ich so spät unterwegs, dass die meisten Stände bereits abgebaut waren. Dies ist jedoch der berühmte Markt, der unter der Woche doch eine recht überschaubare Größe hat.

reflexiónes de la noche

Auf der Jagd nach einem Sonnenuntergang fand ich auf dem Rückweg Pützen, die von den Straßenlaternen golden umrandet wurden. Eiin Passant dachte, ich würde einen Jeep fotografieren, aber Pfützen haben es mir einfach mehr angetan.

Tillansia

Eigentlich habe ich gar nicht mehr daran gedacht, musste aber dann ziemlich breit grinsen, dass ich endlich Tillandsien auf Stromkabeln gesehen habe. Nichts besonderes? Vielleicht, aber für mich haben die kleinen Epiphyten auf der Stromversorgung etwas von Noten und gehören so zur Musik der Stadt, wie die lustige Melodie der Müllabfuhr.